Unter Versorgungstechnik fasst man heute alle technischen Maßnahmen zusammen, die in Räumen und Gebäuden, aber auch Betriebsstätten und Einrichtungen, die keine Gebäude sind, der energetischen Versorgung (d. h. beispielsweise Beheizung und Beleuchtung) sowie der stofflichen Versorgung (Wasser, Luft) und der Entsorgung aller Abfallprodukte (Abwasser, Müll) dienen. Teilgebiete der Versorgungstechnik sind die technische Gebäudeausrüstung (TGA) bzw. die Gebäudetechnik. Diese Begriffe werden teilweise auch synonym verwendet. Versorgungstechnik schließt dabei alle Gebäudetypen sowie auch Anlagen mit ein, die keine Gebäude sind, während sich die Gebäudetechnik mit allen Gebäuden, so auch Nichtwohngebäuden und Industrieanlagen, beschäftigt. Der vormals verwendete Begriff Haustechnik wird heute noch gelegentlich für die technische Gebäudeausrüstung in Wohngebäuden verwendet.
Die Heiztechnik in Gebäuden umfasst alle Anlagen zur Erzeugung von Wärme. Dazu gehören die Heizungstechnik, der Anlagenbau und die Wärmeverteilung (als Teil der Versorgungstechnik) sowie die Versorgung mit Brennstoffen. Zum Sanitärbereich gehören sowohl die Wasserleitungen, als auch die Armaturen, Badewannen und Toiletten sowie die Brauchwassererwärmung (Warmwasserspeicher, Wärmepumpen-Boiler und thermische Solaranlage) und eine allfällige Regenwassernutzung.
In Gebäuden sorgen Elektroinstallationen sowohl für die leitungsgebundene Verteilung elektrischer Energie als auch für die Nutzungsmöglichkeit von Kommunikationsmitteln. Hierzu gehören der Bereich der Wandler, die elektrischen Maschinen und Bauelemente sowie Schaltungen für die Steuer-, Mess-, Regelungs-, Nachrichten-, Geräte- und Rechnertechnik bis hin zur technischen Informatik und Energietechnik.
Gebäude werden immer dichter gebaut, um Energie zu sparen. Um eine gewisse Komfortzone für den Menschen zu schaffen und gleichzeitig die Immobilie zu schützen werden intelligente Lüftungsanlagen eingesetzt. Diese müssen regelmäßig gewartet und gereinigt werden um deren Effizienz und Hygiene zu gewährleisten.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die erste Klimaanlage an der New Yorker Börse installiert. Seither hat sich die Klimatechnik enorm weiterentwickelt und soll in Firmengebäuden das Klima und damit auch die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter verbessern.
In modernen Büro und Firmengebäuden kommen heute in der Regel Spitzenlastkühlanlagen zum Einsatz, die innerhalb der Decke installiert sind und nur dann anspringen, wenn die Raumtemperatur einen bestimmten Wert übersteigt.
Die Lufttechnik dient der Versorgung von Betriebs- und Aufenthaltsräumen sowie von technischen Prozessen mit Luft. Die Luftqualität von Räumen wird durch Freie Lüftungssysteme sowie durch Anlagen der Raumlufttechnik (RLT) gesteuert, während die Prozesslufttechnik die Absaugung, Abscheidung, Trocknung und Förderung von Luft für technische Zwecke umfasst.
Sicherheitstechnik in Gebäuden steht für alle technischen Einrichtungen, die zum Schutz von Personen und Werten in Gebäuden installiert und betrieben werden. Dieses bezieht sich auf alle Vorrichtungen, Techniken und Schließanlagen, die der Sicherheit dienen. Darunter fallen auch Themen wie; Videoüberwachung, Alarmanlagen und Einbruchmeldeanlagen und die Zutrittskontrolle.